Standing Ovations für den MV-Heilbrunn

Der heurige Auftritt beim Herbstkonzert in Heilbrunn war ein großartiger Erfolg für unseren Musikverein rund um Kapellmeister Josef Bratl. Dem wieder zahlreich erschienenen Publikum konnte ein anspruchsvolles, abwechslungsreiches Programm dargeboten werden, welches durch die konzentrierte Leistung aller Musikerinnen und Musiker großen Anklang bei den Zuhörern fand. Unter diesen befand sich (und dies ist eine große Ehre für den Musikverein Heilbrunn) neben Vertretern der heimischen Politik und des Musikbezirkes Birkfeld auch der ehemalige Landeskapellmeister, Militärkapellmeister  und „Grandseigneur der Blasmusik“ Prof. Rudolf Bodingbauer mit Begleitung.

Begonnen wurde das Herbstkonzert 2014 mit der Festmusik der Stadt Wien, ein sehr imposantes Werk von Richard Strauß in welchem deutlich wird das er gerne für Bläser geschrieben hat! Weiter ging es mit der Ouvertüre zu Jeanne d’Arc von Giuseppe Verdi über den von Edvard Grieg komponierten Huldigungsmarsch zu unserem Heurigen Pfichtstück für Konzertwertung in Stufe D – Ouvertüre zur Operette Pique Dame. Diese sehr fordernde Franz v. Suppe Ouvertüre bildete zusammen mit El Camino Real von Alfred Reed sicherlich den Höhepunkt der ersten Hälfte.

Mit dem ungarischen Nationalmarsch Rakoczi Marsch begrüßten wir das Publikum nach der Pause zur zweiten Hälfte. Diese beinhaltete neben der Polka schnell „Stürmisch in Lieb und Tanz“ und der effektvollen Nummer „Show Time“ auch das „Sandpaper Concerto“ von Norman Tailor in welchem unsere Jungschlagzeuger als Solisten ihren Einstand feierten. Nach den fetzigen „Children of Sanchez“ war nochmals höchste Konzentration gefragt, denn, dass eine Volksmusik-Potpourri alles andere als leicht ist bewies uns „Klingendes Österreich“ vom Kapellmeister der Wiltener, Peter Kostner. In diesem Stück wird bewusst versucht die Klangpalette eines Blasorchesters mit seinen verschiedenen Registern und Klangfarben auszunützen, zusätzlich wurden einige Stellen bewusst in kleiner Besetzung gespielt um dem Ganzen mehr Authentizität zu verleihen. Wohlwollend nahmen wir die Begeisterung des Publikums am Ende des Stückes entgegen. Abgeschlossen wurde das Konzert mit dem Marsch „Die Regimentskinder“ und der Zugabepolka „Glückliche Heimkehr“.

Noch vor der zweiten Zugabe wurde von Kapellmeister Josef Bratl eine brennende Rede für den Erhalt aller 9 Militärkapellen gehalten, ein Plädoyer an die Vernunft jener, welche die Verantwortung hinsichtlich dieser Entscheidung tragen aber auch eine Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich dieses Themas.

Nach dem 47er Regimentsmarsch wurde die Leistung der Musikerinnen und Musiker vom sichtlich begeisterten Publikum mit Standing Ovations und viel Applaus belohnt. Eine wundervolle Anerkennung und Bestätigung für die intensive Probenzeit, aber auch Ansporn und Motivation, in Richtung Konzertwertung nochmal alles zu geben.

Ein großer Dank gilt wie jedes Jahr natürlich unserem Kapellmeister Josef „Seppi“ Bratl, welcher es in seiner unnachahmlichen Art und Weise immer wieder schafft, uns zu motivieren und aus jedem Konzert etwas Besonderes zu machen.

Zusätzlich wollen wir heuer unserem frischgebackenen Kassier Alexander Pichler danken, der die erstmalige Organisation mittels Platzkarten vorbildlich und reibungslos durchgeführt hat – Danke!

Sämtliche Fotos wurden uns freundlicherweise von Alexander Flicker zu Verfügung gestellt - www.af-pix.net

 

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