Erstmals Uraufführung in Heilbrunn

Am 22.Oktober 2016 fand in der Festhalle wieder unser traditionelles Herbstkonzert statt, das auch diesmal mit einigen besonderen Highlights aufzeigen konnte. Nach dem Eröffnungsstück, dem „Ceremonial Marsch“, war der erste Höhepunkt des Konzerts das „Warsaw Concerto“. Dieses Solostück für Klavier meisterte unser Christoph Bratl mit Bravour und konnte sein großes Talent und Können auf dem Tasteninstrument unter Beweis stellen – nochmals Gratulation!

Die nächsten beiden Stücke – die zugleich auch die heurigen Stücke für die Konzertwertung am 13.11.2016 in Birkfeld sind – waren „Three Fragments for Band“ und „Danzon No 2“. Als mediale Unterstützung für das erstgenannte Stück wurden uns von drei Schülerinnen der HTL Ortwein zu jedem der 3 Sätze jeweils 1 Bild gemalt, die das imposante Werk von Hiroaki Kuwahara so auf ihre eigene Art & Weise bildnerisch interpretierten.

Anlässlich des Gedenkjahres an Julius Fucik begannen wir den zweiten Teil des Konzertes mit einem seiner bekanntesten Märsche, dem „Florentiner Marsch“. Nach dieser traditionellen Begrüßung nach der Pause folgte ein weiteres Highlight und zugleich auch eine Premiere für uns in Heilbrunn – die Uraufführung eines Werkes. Das Stück „Pro Decimo“ (zum Zehnten), welches eigens anlässlich des 10. Konzertes des Musikvereins Heilbrunn unter der Leitung von Kapellmeister Josef Bratl komponiert wurde.

Pro Decimo ist ein "Symphonischen Portrait" über die Familie von Sepp und die malerische Gegend Heilbrunn. Die einzelnen Motive ergeben sich aus den Namen der Familienmitglieder – alle möglichen Töne wurden aus den Namen „Bratl“, „Josef“, „Nina“, „Christoph“ und „Gerlinde“ abgeleitet und so entstand für jeden aus der Familie sein/ihr eigenes Motiv. Das gleiche geschah mit „Heilbrunn“ – auch dafür wurden die möglichen Töne verarbeitet – die Linie dieser Töne wurde so gewählt, dass ein auf und ab hörbar ist, was wiederum die hügelige Landschaft von Heilbrunn widerspiegeln soll. Ein eigenes Motiv bekam auch der Marienbrunnen, dem ein Choral in A-Dur, wegen der „a“ in Maria, gewidmet wurde. Mit den Tönen „b-e-d-e“ ist eine Reminiszenz an den Onkel Peter hörbar. Besonders freute es uns, dass sich der Komponist des Stückes, der bekannte Steirer Reinhard Summerer, diese Uraufführung persönlich anhörte und sich sehr zufrieden zeigte und uns dazu gratulierte.

Den beiden letzten Stücken „West Side Story“ und „Auf Wiedersehen“ folgten nach großem Applaus noch die zwei Zugaben „Wagramer Grenadiermarsch“ und „9er Alpenjägermarsch“. Ein großes Danke gilt unserem Obmann Hubert Altmann für die tolle Bühnenerweiterung, Klaus Bauernhofer für die mediale Präsentation, Birgit Schwaiger für die  charmante Moderation und zu guter Letzt natürlich unserem Kapellmeister Sepp Bratl für die geduldige Erarbeitung der diesjährigen Highlights des Herbstkonzertes – Wir sehen und hören uns im Oktober 2017!

 

Herzlichen Dank an Marianne Häusler für das fotografische Festhalten dieses Abends. 

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